Aktuelles

aus den Einrichtungen der GesA.

Hitzeschutz für Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen

Das Wohlergehen aller Menschen in unseren Einrichtungen liegt uns sehr am Herzen. Daher möchten wir den steigenden Anforderungen, die durch die Veränderung der klimatischen Verhältnisse auf uns zukommen, weiterhin aktiv begegnen und arbeiten laufend an der Verbesserung unseres Konzeptes zum Thema Hitzeschutz.

Das Problem der Hitzesommer mit teils vielen Hitzetagen am Stück nimmt immer weiter zu. So beschreibt das Wort „Hitzetag“ einen Tag, der eine Temperatur von 30°C erreicht oder überschreitet. Dies kommt mehrfach in einem Sommer vor, so wurde am 25. Juli 2019 in Deutschland sogar eine Temperatur von 41,2 °C gemessen. Vorerst der Höhepunkt der in den letzten Jahren immer wärmer werdenden Sommermonate.

Die durch die klimatischen Verhältnisse zunehmenden „Hitzesommer“ werden eine immer größere Belastung für die Gesundheit unserer Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen. Neben der generell starken körperlichen Belastung der alle Mitarbeiter*innen ausgesetzt sind, gibt es viele Risikofaktoren durch die Vorerkrankungen der Bewohner*innen und ein höheres Risiko dadurch, dass die Anpassung an heiße Temperaturen bei älteren Menschen weniger und schlechter stattfindet. Dies zeigt sich als große Herausforderung.

 

Vorerkrankungen als Risikofaktoren hitzebedingter Gesundheitsprobleme

© Klinikum der Universität München, Institut und Poliklinik für Arbeits- Sozial und Umweltmedizin
Erkrankung Begründung
Endokrinologische Erkrankungen (z. B. Diabetes mellitus) Veränderte Durchblutung der Haut, Reduzierung der Wärmeableitung, reduziertes Schwitzen
Psychische Erkrankungen (z. B. Demenz, Schizophrenie, Depression, Abhängigkeitserkrankungen) Reduziertes Bewusstsein für hitzebedingte Gefahren, hohes Abhängigkeitslevel
Neurologische Erkrankungen (z. B. M. Parkinson, Polyneuropathie) Möglicherweise reduzierte Beweglichkeit, hohes Abhängigkeitslevel
Herzerkrankungen Risiko von koronaren und zerebralen Thrombosen, Verschlechterung der bestehenden Verfassung
Lungenerkrankungen Verschlechterung des bestehenden Zustands durch hohe Temperatur oder/und Umweltverschmutzung
Nieren-/Blasenerkrankungen Verminderte Nierenfunktion, Inkontinenz
Adipositas Erschwerte Schweißverdunstung aufgrund des kleineren Verhältnisses von Körperoberfläche zu Körpermasse

Seit Anfang 2023 sind fünf unserer Einrichtungen Teil eines bundesweiten Projektes, das vom AWO Bundesverband und der Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) geleitet wird und vom BKK Dachverband gefördert wird.

Hier wird auf verschiedenen Ebenen daran gearbeitet, die Einrichtungen für die Hitzeperiode vorzubereiten. Dies beinhaltet neben langfristigen Überlegungen zu baulichen Veränderungen aber vor allem eine kurzfristige gute Vorbereitung aller Mitarbeiter*innen durch ausführliche und interessant konzipierte Schulungen die noch einmal ganz bewusst für angepasste Verhaltensweisen sensibilisieren. Dies beinhaltet alle Themen von angepassten Tagesabläufen (z.B. Lüften nachts oder ganz früh am Morgen) über notwendige zusätzliche Kontrolle von geschwächten Bewohner*innen (z.B. Trinkprotokolle) bis hin zur adäquaten Lagerung von Medikamenten.

Weitere Informationen finden Sie auf higela.de.